Dienstag, 20. Oktober 2015

Tempeltour

Letzten Sonntag waren wir Sambhali Sambal Freiwilligen dazu eingeladen bei einer Tempeltour mit etwa 50 der Slumkinder mitzugehen.
Sophie war an diesem Wochenende in der Wüste, sodass nur Michael und ich mitgegangen sind. Ein für mich unvergesslicher Ausflug!

Früh morgens ging das Abenteuer schon los denn wir wurden von einem der indischen Lehrer mit dem Motorrad abgeholt. Meine erste Fahrt mit dem Motorrad in Indien! Ohne Helm, aber glücklich, sind wir dann zu dritt auf einem Motorrad (!) zum Slum gefahren.  Die Kinder und die anderen Lehrer haben dann bereits auf uns gewartet. Auch viele der Mütter standen dabei und haben sich mit ihren Kindern gefreut. Die Mutter von einem der Lehrer hat Michael und mir dann auch je ein Bindi auf die Stirn gemalt (aus keinen Fall das einzige an diesem Tag!) und uns ein rot-orange-gelbes Bändchen um das Handgelenk geknüpft.
Mit einem kleinen Bus sind wir dann zusammen mit den Kindern zwischen 6 und 15 Jahren (die ganz kleinen durften leider nicht mit auf diesen Ausflug) zu insgesamt 5 Tempeln in und rund um Jodhpur gefahren. Für die Kinder war allein die Busfahrt schon das reinste Abenteuer und den ganzen Weg über wurde gesungen. Auch Michael und ich sollten je ein Lied singen und als ich an der Reihe war, sollte es natürlich ein deutsches Lied sein. Spontan ist mir dann nur "Alle meine Entchen..." eingefallen :-D Was solls, verstanden hat es ja eh keiner.
Die fünf Tempel waren total unterschiedlich was Architektur, Größe und Atmosphäre angeht.
Am besten hat mir einer gefallen, der etwas außerhalb von Jodhpur liegt und auch Affentempel genannt wird. Er befindet sich in einem großen Park und wir haben auch wirklich ein paar Affen gesehen! In diesem Park haben wir dann auch gepicknickt und die Kinder sind durch den Park gerannt und geturnt. Einige von ihnen sind richtige Akrobaten, für die Rückwärtssaltos kein Problem sind. Andere hatten Spaß daran, den gesamten Park nach Blumen abzusuchen um diese zu pflücken und uns Freiwilligen zu schenken. So hatten wir am Ende jeder einen riesigen Blumenstrauß in der Hand. Da, wo die Kinder leben ist alles eng und zum Spielen bleibt ihnen nur das bisschen Platz in den Gassen zwischen den Behausungen. Daher war es wirklich schön die Kinder durch den Park rennen zu sehen.
Von 9 Uhr morgens bis 6 Uhr abends waren wir unterwegs und dem entsprechend war ich danach ganz schön geschafft. Aber die Kinder haben sich so sehr über diesen Tag gefreut, dass es sich mehr als gelohnt hat. Zudem konnte ich so Orte von Jodhpur sehen, die ich sonst vermutlich nicht zu Gesicht bekommen hätte.




Im Park

Picknick

Affentempel


Im Affentempel


An einem Tempel haben Michael und ich diese rot-goldenen Tücher bekommen, die uns Gesundheit schenken sollen.

Mit einigen der indischen Lehrer

Mit Pooja und Sanjna aus meiner Eglish Advanced Gruppe

Affentempel mit Park


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